Osteopathie am Kurpark Wiesbaden
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Alles Natürliche braucht Bewegung. Auch für unseren Körper als Teil der Natur sind kleine und große Bewegungen Grundlage für ein normales Funktionieren. Sind diese Bewegungen eingeschränkt verringert sich aus Sicht der Osteopathie erst unbemerkt, später spürbar unsere Lebendigkeit. Bewegungseinschränkungen werden uns von unserem Körper über verringertes Wohlbefinden bis hin zu Schmerzen kommuniziert.
Die Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die sich auf das Erkennen und Behandeln von körperlichen Dysfunktionen fokussiert. Bei der Diagnose und Behandlung, die mit den Händen erfolgen, ist die Wiedergewinnung einer gesunden Bewegungsfreiheit des Körpers das Ziel. Indem die Bewegungsfähigkeit an relevanten Körperstellen, an denen öfter Symptome auftreten, mit den Händen erspürt wird, sollen Rückschlüsse auf deren normale oder abnormale Funktionalität gegeben werden.
Hat der Osteopath Funktionseinschränkungen wahrgenommen, behandelt er diese entweder über korrektive Techniken oder die Unterstützung selbstkorrektiver Bewegungen des Körpers manuell. Eine Verbesserung der betroffenen Funktion eines einzelnen Körperteils wird immer im Sinne des ganzen Körpers gesehen. Ziel ist es, durch diese ganzheitliche Behandlung dem Körper dabei zu helfen, auf natürliche Art und Weise das Gleichgewicht und Wohlgefühl wiederherzustellen und seinen Funktionen wieder nachzukommen.
Die osteopathische Medizin basiert auf einem Verständnis von Heilung, welches Andrew Taylor Still, ein amerikanischer Arzt, 1874 entdeckte. Dr. Still gründete diese neue Wissenschaft auf den absoluten Glauben an die angeborene Fähigkeit des Menschen zur Selbstheilung. Ihm ging es darum Blockaden im Körper zu beseitigen, um die Natur für die Heilung sorgen zu lassen zu können. Er war der Ansicht, dass das, was wir Krankheit nennen, eigentlich nur eine Folge einer Anomalie oder eines Ungleichgewichts im Körper einer Person sei. „Krankheit in einem abnormalen Körper sei genauso natürlich wie Gesundheit, wenn alle Teile vorhanden sind.“ Er beschäftigte sich intensiv mit der Anatomie des menschlichen Körpers und eröffnete 1892 die erste Schule für diese damals neue Form der Medizin, die Osteopathie in Kirksville.
Die Osteopathie wurde von verschiedenen Schülern Stills stetig weiterentwickelt. Nach Europa kam die Osteopathie durch Dr. John Martin Littlejohn, der 1917 die erste osteopathische Schule in London eröffnete. Er legte in seiner osteopathischen Lehre besonderen Fokus auf die Biomechanik der Knochen und Gelenke, insbesondere die der Wirbelsäule.
Ein weiterer Schüler Stills, welcher die Osteopathie immens beeinflusste, war William Garner Sutherland. Er beschäftigte sich intensiv mit der lebendigen Funktion und der Anatomie des menschlichen Schädels, der Wirbelsäule und deren einzelner Knochen und Membranen. Dazu erforschte er Jahrzehnte durch Experimente an sich und durch neue Behandlungsmethoden bei seinen Patienten diesen Bereich des Körpers.
Er gilt heute als Begründer der Kraniellen Osteopathie und legte den Grundstein für die Biodynamische Osteopathie.
Der Lehrplan der osteopathischen Ausbildung oder des Studiums in Deutschland umfasst verschiedene medizinische Fächer, wie z.B. Physiologie, Anatomie, Histologie, Pathologie und Embryologie, sowie eine langjährige Ausbildung in manueller Diagnostik und Therapie. Ausbildung und Studium, in Vollzeit oder Teilzeit sind bislang privat zu absolvieren und betragen in den meisten Fällen mindestens 4 Jahre.
In Deutschland darf die Osteopathie ausschließlich von HeilpraktikerInnen oder ÄrztInnen ausgeführt werden. Auch heute wird die Osteopathie stetig weiterentwickelt und deren Wirksamkeit international in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht und in verschiedenen Datenbanken sowie Zeitschriften veröffentlicht.
Heute gibt es in Deutschland schätzungsweise mehr als 10.000 osteopathische TherapeutInnen.
Die biodynamische Osteopathie wählt eine funktionellere Herangehensweise als die traditionelle osteopathische Heilkunde. Das heißt, es werden weniger manipulative Techniken eingesetzt und der Körper schrittweise zu einer natürlichen Selbstkorrektur gelenkt.
Schon in jungen Jahren können sich körperliche Beschwerden einstellen, welche einer besonderen Behandlung bedürfen. In unserer Praxis Osteopathie am Kurpark in Wiesbaden legen wir viel Wert auf eine kindgerechte Behandlung in angenehmer Atmosphäre.
Wir sind Mitglied im Verband der Osteopathen Deutschland und stehen mit Kinderärzten und Hebammen im regelmäßigen Austausch.
Die ganzheitliche Betrachtung der Osteopathie schließt neben dem Körper auch den Geist ein. Unser Alltag ist geprägt von Stress, Bewegungsmangel und oft auch einer ungesunden Ernährung. Einmal in der Woche lassen wir in unseren Kursen die alltäglichen Belastungen zurück und fokussieren uns auf das Mensch-Sein.